BEWERBUNGSTIPPS
Bewerbungstipps
für Jobsuchende und Wechselwillige
Was macht das Unternehmen bei dem ich mich bewerbe?
#1
- Sammeln Sie Informationen über das Unternehmen und den Einstellungsprozess. Kennen Sie jemanden, der hier arbeitet und Ihnen gute Tipps geben kann?
- Informieren Sie sich über das Unternehmen und die Branche per Online-Suche, Unternehmenswebseite, Social-Media-Kanälen und die Fachpresse.
Was möchten Sie selbst wissen?
#2
- Notieren Sie sich Fragen, die Ihnen bei der Recherche einfallen.
- Nehmen Sie diese Fragen mit in das Vorstellungsgespräch und legen Sie diese offen auf den Tisch.
- Ihre Fragen sollten sich selbstverständlich inhaltlich an der Position, der Abteilung und dem Unternehmen orientieren.
- Stellen Sie mindestens fünf bis sechs Fragen, gerne auch mehr.
- Notieren Sie sich alle Antworten – schreiben Sie mit! Das zeigt Ihr Interesse.
Wer sitzt mir gegenüber? Wen werde ich treffen?
#3
- Wer sind Ihre Ansprechpartner?
- Sind Sie über einen Personalberater eingeladen worden?
- Haben Sie sich selbst beworben?
- Kennen Sie die unterschiedlichen Ansprechpartner (HR, Fachbereich, Geschäftsführung)?
- Suchen Sie Blickkontakt zu allen Teilnehmern – vor allem diejenigen, die hinten sitzen, das sind meistens die Entscheider!
Mitten im Bewerbungsgespräch -
das kommt auf Sie zu
Die meisten Vorstellungsgespräche folgen immer dem gleichen Schema. Zuerst stellen sich das Unternehmen und die Ansprechpartner vor. Anschließend erwartet man, dass Sie sich und Ihre Vita präsentieren. Danach werden offene Fragen beantwortet. Zum Schluss informiert Sie der Personalberater über das weitere Vorgehen.
Die Gesprächsphase im Vorstellungsgespräch dauert ca. 70 Minuten und besteht aus:
Warum soll das Unternehmen gerade mich einstellen?
#4
- Chronologischer Lebenslauf für Stellenangebote (erst ab Berufseinstieg)
- Anti-Chronologischer Lebenslauf bei Projekteinsätzen (letztes Projekt als erstes).
- Fachliche Kompetenz für genau diese Position hervorheben.
- Wechselmotivation klarstellen: Warum möchten Sie unbedingt wechseln?
- Aber nicht über den ehemaligen Arbeitgeber lästern! Erklären Sie sachlich, was Sie bewegt, woanders hinzugehen.
Das Wichtigste: Zeigen Sie die Hin-zu-Motivation. Oder anders ausgedrückt: Warum wollen Sie unbedingt diesen Job bei diesem Unternehmen?
Und warum wollten Sie weg von Ihrem früheren Arbeitgeber?
Wie beantworte ich die typischen Interviewfragen richtig?
#5
„Auf welche Projekte sind Sie stolz?“
- Hierbei geht es darum, zu erfahren, was Sie geleistet haben und wo Ihre Leidenschaft liegt?
- Nutzen Sie diese Frage, um Ihre Kompetenz herauszustellen.
- Vorsicht: Wenn Sie eine Junior-Position ausübten, aber erzählen, Sie hätten Teams geleitet, wird Ihnen das keiner abnehmen.
„Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“
- Diese Frage beabsichtigt Ihre Stärken und Schwächen zu erfahren, aber auch, um zu sehen, wie gut Sie sich selbst einschätzen können und wie ehrlich Sie sind.
- Passen Ihre Stärken und Schwächen zu dem Eindruck, den man von Ihnen bereits gewonnen hat?
- Nennen Sie die Stärken, die für diese Stelle erforderlich sind: z. B. strategisches Denken, Leidenschaft für das Thema, Team-fähig etc.
- Wählen Sie Schwächen, die eigentlich Stärken sind: z. B. ich möchte alles kontrollieren; ich bin zu perfektionistisch; ich arbeite zu viel usw.
- Bleiben Sie ehrlich und authentisch.
„Wie viel wollen Sie verdienen?“
- Gehaltsverhandlungen sind kein Poker! Kennen Sie Ihren Preis und benennen Sie diesen.
- Machen Sie sich vorher gründlich Gedanken zu Ihrer Gehaltsvorstellung. Was möchten Sie? Und wie viel wären Sie bereit, runter zu gehen?
- Die Gehaltsfrage sollte nicht von Ihnen als Kandidat gestellt werden. Das kann ein schlechtes Licht auf Sie werfen.
Grundsätzlich gilt für alle Fragen:
- Bleiben Sie ehrlich und authentisch.
Tipps für das Telefon-Interview
#6
- Achten Sie auf ein geladenes Smartphone sowie einen guten Empfang.
- Stellen Sie sicher, dass Sie während des Telefonats nicht gestört bzw. abgelenkt werden. Schließen Sie die Fenster!
- Lächeln Sie, wenn Sie sprechen – das hört man am Ton.
- Ziehen Sie sich schick an: Gute Kleidung macht Menschen selbstbewusster und selbstsicherer – auch das hört man am Telefon.
- Sprechen Sie langsam und deutlich.
- Vermeiden Sie Jargon, Kraftausdrücke oder zu viele Füllwörter wie „äh“.
- Beim Verabschieden bedanken Sie sich und nennen den Namen des Personalberaters: „Vielen Dank für das nette Gespräch, Frau Schneider!“
Tipps für das Video-Interview
#7
In Zeiten von Teams, Zoom, Teamviewer, Skype oder Google ist es einfach geworden, eine Videokonferenz innerhalb von Minuten zu starten. Dennoch sollten Sie sich immer genug Zeit nehmen, sich dafür vorzubereiten.
- Starten Sie rechtzeitig die Videokonferenz-Anwendung und überprüfen Sie ob alles richtig funktioniert (Kamera/Mikrofon).
- Achten Sie auf eine gute Internetverbindung – vor allem über WLAN, LTE oder 3G/4G.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Gesicht ausgeleuchtet ist und dass man Sie gut erkennt.
- Meiden Sie Hintergründe, die Fragen aufwerfen oder Bücherregale, die zeigen, was Sie meistens so lesen.
- Sitzen Sie aufrecht und halten Sie Ihre Arme auf dem Schreibtisch.
- Lächeln Sie und öffnen Sie Ihre Augen – das macht Sie gleich sympathischer.
- Versuchen Sie in die Kamera Ihres Laptops oder Smartphones zu schauen und somit Ihrem Interviewpartner in die Augen.
- Antworten oder Fragen sollten Sie nicht ablesen, da dies im Video nicht gut rüberkommt.
- Kleiden Sie sich so, wie Sie sich für das persönliche Vorstellungsgespräch anziehen würden.
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